Gemeindegeschichte

Infolge der Reformation verließen 1564 die letzten katholischen Priester, drei Franziskanerpater aus dem Barfüßerkloster, die Stadt Halle.

1712 übersiedelte ein Franziskanerpater aus Halberstadt hierher, um die Seelsorge an den wenigen, zugewanderten Katholiken aufzunehmen.

1730-1755 fand der Gottesdienst der katholischen Gemeinde im Saal des Gasthauses "Kühler Brunnen" am Markt statt, 1755-1896 im Saal der ehemaligen Residenz, dem heutigen Geiseltalmuseum Domstraße 5. 1806-1808 und nochmal 1813 wurde der Dom zur Verfügung gestellt, weil die Residenz als Lazarett diente.

Am 1.1.1808 erhielt die Gemeinde die Anerkennung als Pfarrei. Ihr Gebiet umfasste im 18. und 19.Jahrhundert die Orte Torgau, Delitzsch, Schkeuditz, Zeitz, Naumburg, Weißenfels, Merseburg, Sangerhausen, Aschersleben, Eisleben und Könnern.

Am 15.11.1942 wurde die Hallenser Mutterkirche zur Propsteikirche erhoben. Heute ist Halle ein Stadtdekanat mit drei Pfarreien.

Pieta von 1908: Maria mit dem Leichnam Christi auf dem Schoß